Rückkehr der Biber

Notizen zur ARD-Doku Rückkehr der Biber -Erlebnis Erde


• Lange Zeit  „König der Pelztiere"
• Mitte des 20.JH. hatten nur noch wenige Biber (ca.1200) in Russland, Norwegen,Frankreich und an der Mittelelbe überlebt
• In Deutschland gab es an der Elbe nur noch ca.200 Tiere
• Es gibt unter den Bibern keine unkontrollierte Massenvermehrung, obwohl es bis zu 5 Jungtiere geben kann, sie müssen nach 2 Jahren abwandern und überleben oft ihre Wanderwochen nicht (bis zu 60 % im Straßenverkehr z.B.), sie wandern mehrere 100 km ab
• Fischpopulationen profitieren von den Biberrevieren, teilweise ist 80-facher Anstieg der Population zu verzeichnen, dies lockt natürlich auch Fischotter an, sie übernehmen Biberbauten als Kinderstube
• Biberreviere sind mehrere km lang
• Die Population stieg in Mitteldeutschland von 200 auf 10 000
• In Süddeutschland wurde der letzte Biber 1867 erlegt, komplette Ausrottung, Orts- und Flurnamen, belegen, dass es früher viele Biber gab.(Biberbach, Biberach, z.B. aber z. B. auch Biberschwanz zur Dachbedeckung) 
• Bejagung schon immer wegen des Bibergeils, aus 2 Drüsen (Castorbeuteln),wird hauptsächlich aus Weidenrinde gewonnen, im Mittelalter wurde das Sekret (Salicyl) mit Gold aufgewogen, ein Wundermittel gegen Gicht, Rheuma, Schmerzen, potenzfördernd, 
• Biberfelle waren ebenfalls sehr begehrt, um 1800 wurden in London auf den Märkten pro Jahr 500 000 Biberfelle gehandelt
• In den 60er Jahren hat man russische Biber trotz des Kalten Krieges nach Süddeutschland umgesiedelt, die ersten 1966 nach Neustadt/Saale
• Es kam später auch zu einer Vermischung mit Tieren aus Frankreich und Norwegen
• Der Fressplatz der Biber ist stets abseits des Baues, in die Gewässer führen sogenannte Biberrutschen, kein Winterschlaf, sie müssen verhindern, dass das Wasser vor dem Eingang zufriert, sie stellen die Nahrung um auf Baumrinde (bis zu 3 kg Rinde täglich), bauen ein Nahrungsfloß als Wintervorrat, deshalb fällte er Bäume hauptsächlich im Herbst, frisst sich Winterspeck an, Jungtiere ernähren sich zunächst von Muttermilch(hoher Fettgehalt), bald aber auch schon mit Blättern, weil sie noch keine Bakterien im Magen haben, die die Zellulose aufbereitet, nehmen sie Bakterien über den Kot der Mutter auf
• Biber fressen sehr gerne auch Getreide, pro Sommer können es mehrere Zentner werden
• Wir haben in Bayern wieder ca.20 000 Biber, die Population in Süddeutschland stieg von 120 am Anfang der Wiederbesiedlung auf über 25 000 
• 1400 werden pro Jahr gefangen, getötet oder wenn möglich umgesiedelt,
• Es gibt auch schon wieder Rheinbiber (man spricht von Unterart), sie kamen über die Rhone, und haben sogar den Rheinfall überwunden
• In Europa gibt es wieder ca.1/2 Million Biber, in Deutschland ca.25 000 
• Der Klimawandel könnte eine Gefahr für Biber sein, weil Altwasser austrocknen, die Lebensräume kleiner werden

 



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